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LÖSUNGSANSATZ
Im Laufe des Projekts werden zwei hochautomatisierte Lastenräder aufgebaut. Die erste Generation nutzt am Markt verfügbare Komponenten und ist somit früh im Projekt für die Konzeptevaluation und Funktionsweiterentwicklung einsatzfähig. Das Lastenrad der ersten Generation wird als Basis für die Erforschung und Erprobung von neuartigen optimierungsbasierten und verifizierbaren Verfahren zur Bewegungsplanung verwendet. Dies mündet in die parallele Erforschung und Entwicklung eines automatisierten, elektrischen Lastenrades der zweiten Generation, das mit dedizierten neu entwickelten Hardwarekomponenten ausgestattet und dadurch optimal auf den Anwendungsfall der symbiotischen Mobilität in urbanen und suburbanen Umgebungen angepasst ist. Während der gesamten Projektdauer erfolgt eine durchgängige Überwachung der Entwicklungsschritte mit einem Fokus auf der Funktionalen Sicherheit. Der Lastenrad-Demonstrator ist somit grundlegend für eine Zulassung im öffentlichen Straßenverkehr geeignet und kann im Mischverkehr erprobt werden.

Im Teilvorhaben “Innovative und flexible Träger-Plattform” realisiert die IAV die Entwicklung und den Aufbau der elektrifizierter Versuchsträger sowie die Neuentwicklung dieser mit auf den speziellen Anwendungsfall der symbiotischen Mobilität optimierten Komponenten. Das Ziel ist dabei ein Versuchsträger mit funktionsfähigen Softwareschnittstellen zu Aktorik und Sensorik aufzubauen. Die neu zu entwickelnde Lenkung und Bremse des zweiten Versuchsträger soll die spezifischen Anforderungen der Ansteuerung durch Mensch und Maschine gerecht werden sowie die aus der Use-Case Analyse festgelegten Anforderungen an die Funktionale Sicherheit erfüllen.

Im Teilvorhaben “Verifizierbare Bewegungsplanung und dynamische Routenplanung” entwickelt das FZI Lösungen für eine verifizierbare, optimierungsbasierte Bewegungsplanung für das elektrische Lastenrad. Darüber hinaus forscht das FZI an Verfahren zur dynamischen, vernetzten Routenplanung, so dass die Dienstleistungsanwendungen beispielsweise an die aktuelle Verkehrssituation angepasst und damit eine Optimierung des Verkehrsaufkommens und eine schnellere Auslieferung ermöglicht werden.

FSQ führt im Teilvorhaben “Integriertes Konzept zur Risikoanalyse & Nachweisführung” Risikobetrachtungen gemäß Funktionaler Sicherheit und SOTIF zur Absicherung von automatisierten Fahrfunktionen durch. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Entscheidungen zu Hard- und Software-Architektur, sowie die Auswahl der Komponenten und der genutzten Verfahren dem aktuellen Stand der Sicherheitsforschung entsprechen.

Die efeuCampus Bruchsal (assoziierter Partner) ist Betreiber eines Testgeländes für Logistikanwendungen im urbanen Umfeld. Durch die Einbindung des Logistik-Testfelds ist eine frühzeitige Validierung des Prototyps in realitätsnahen Szenarien möglich, so dass zum einen öffentlichkeitswirksame Demonstrationen der Projektergebnisse und zum anderen die Weiterentwicklung der Teilsysteme und des integrierten Prototyps unterstützt werden.

Die BGV-Badische Versicherungen (assoziierter Partner) ist an der Weiterentwicklung ihres Versicherungsangebots interessiert und hat das Ziel Versicherungslösungen für neuartige Mobilitätsformen anzubieten. Darüber hinaus ist sie Partner kommunaler Einrichtungen und Eigenbetriebe, die zu den geplanten Erstanwendern des automatisierten, elektrischen Lastenrades gehören.

Das aen (assoziierter Partner) leitet die Vorbereitungen für das Vorhaben RegioKArgo, bei dem die Schaffung eines neuartigen Logistikkonzepts für die Stadt Karlsruhe und das Umland im Fokus steht. Zielsetzung sind die Reduktion des Lieferverkehrs sowie die Steigerung von Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit. Das Konzept sieht die Schaffung von zentralen Logistik-Hubs vor, aus denen heraus eine bedarfsgerechte Auslieferung erfolgt. Das Projekt HELIOS ist als mögliche Lösung zur Schließung der „Letzten Meile“ im Vorhaben RegioKArgo für das aen interessant.

Die Stadt Karlsruhe (assoziierter Partner) steht dem Projekt HELIOS mit ihrem Know-how beratend zur Verfügung, um die Entwicklung der Mobilitätsplattform, die sichere Fahrradkonzeption sowie deren Erprobung und Demonstration in Karlsruhe zu unterstützen. Dazu bieten sich insbesondere begleitete Piloteinsätze in den städtischen Eigenbetrieben der Straßenreinigung und Stadtgärtnerei an.